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Rückblick Gemeindeversammlung

20. Juni 2024

Hier finden Sie das Protokoll der letzten Gemeindeversammlung zum Mitlesen

Beginn der Veranstaltung am 2.6.2024 um 11.06 Uhr

Durch die Veranstaltung führt die Vorsitzende des Presbyteriums Pfr. Judith Krüger.

TOP 1 Klimaneutralität 2035

Vor welchen Herausforderungen steht das Presbyterium/die Gemeinde in der Zukunft? Die evangelische Kirche im Rheinland hat beschlossen, dass bis 2035 jedes Kirchengebäude klimaneutral sein soll. Mit Hinblick auf diese Aufgabe müssen wir uns um unsere Gebäude kümmern.

TOP 2 Gemeindeentwicklung

Die finanzielle Zukunft der Gemeinden hängt stark von der Gemeindeentwicklung ab. Die Anzahl der Kirchenaustritte ist hoch. Deren Anzahl ist von 2022 bis 2023 um 2,25 % gestiegen. Die Hochrechnung bis 2028 rechnet mit 554 weniger Mitgliedern für unsere Gemeinde.

Fazit: weniger Menschen, weniger Geld. Auf Dauer können wir uns das Gemeindehaus Oberwiehl (Paul-Schneider-Haus PSH) in Zukunft nicht mehr leisten.

Es gibt einen Renovierungsstau im PSH. Die geschätzten Kosten betragen 60.000,– € – ohne die geforderte Klimaneutralität. Ohne Bedarfsplanung hat das Kreiskirchenamt einer Renovierung nicht mehr zugestimmt. Wir sind also gezwungen eine Gebäudebedarfsplanung zu erstellen.

Auslastung in Stunden/Monat, 394 Leerstunden (mit Winterkirche 387)

Kosten: 5000 €/Monat (siehe Powerpoint)

Krüger erklärt, dass das Presbyterium gerne mehr Zeit hätte um eine Entscheidung bzgl. des Verkaufs des PSH zu treffen. Schließlich sei die Aufgabe eines Gebäudes immer auch mit Trauer verbunden.

Jedoch ist ein Interessent auf die Gemeinde zugekommen. Der Oberbergische Kreis (OBK) hat große Platznot und hat bereits von der Bezirksregierung eine Rüge erhalten. Die Helen-Keller-Schule hat dringenden Platzbedarf. Der OBK hält das Gebäude für gut geeignet um dort die Abschlussklassen mit ca. 25 Schülern unterzubringen.  Das Gebäude bietet Platz für die benötigte Küche, Turnhalle, Werkstatt und Nutzgarten sowie für genügend Platz für den Busverkehr/Parkplätze. Die Schüler sollen hier auf das Leben nach der Schule vorbereitet werden.  Der OBK ist bereit den marktüblichen Preis zu zahlen.

Mit dem Erlös des PSH könnte die Gemeinde den Um- und Neubau/die Sanierung des Wiehler Gemeindezentrums finanzieren, zumindest teilweise.

Der Wunsch wäre es, ein Begegnungszentrum für die gesamte Kirchengemeinde, also jung und alt, zu schaffen, welches auch den Anforderungen der Klimaneutralität entspricht. Es gibt die Idee einer Zukunftswerkstatt für Interessierte. Hier kann geträumt, geplant und entwickelt werden.

In der nächsten Sitzung muss ein Entschluss gefasst werden, da sich der OBK in einer Notlage befindet und dringend eine Lösung finden muss. Bis Juni muss eine Verkaufszusage  erfolgen, da sonst das Angebot zurückgezogen wird.

Krüger gibt zu bedenken, dass das Presbyterium bei einer Absage vielleicht eine einmalige Chance vertut. Zumindest wird das vom Presbyterium befürchtet.

Meldungen: 

Posaunenchor: Wo soll der Chor proben wenn das PSH nicht mehr zur Verfügung steht?

Der Posaunenchor kann freitags im blauen Saal/Wiehler Gemeindezentrum proben. Der OBK hat zugesagt (würde es sogar begrüßen) wenn außerhalb der Schulzeiten das PSH genutzt würde. Das Haus würde Gruppen und Kreisen weiterhin zur Nutzung offenstehen. Gottesdienste werden wohl nicht mehr dort gefeiert werden können, da die Räume dafür nicht mehr geeignet wären.

Es wird darauf hingewiesen das der Marktwert des PSH (z. Z. niedrig) nicht die  Umbaukosten ( z. Z. hoch) für Wiehl decken wird.

Der Vorsitzende des Finanzausschusses erklärt, dass dem Presbyterium klar ist, dass es keine Nullrechnung werden wird. Jedoch sind zum jetzigen Zeitpunkt gar keine Mittel für die Sanierung vorhanden.

 

Im Falle des Verkaufs und des Umbaus stellt sich die Frage: Wo gehen wir hin? Also wo findet unser Gemeindeleben statt: Als Lösung bietet sich an umliegende Gemeinden um Hilfe zu bitten wie:  Hüttenstr. Christusforum, Jugendheim Pützberg.

Es wird nochmals nachgefragt, wie die Auslastung ermittelt wurde (s. Powerpoint). Das Diagramm sei irreführend, da die ehrenamtliche Arbeit in der Regel abends stattfinde. Die Auslastung sei nach unten gerechnet worden.

Berechnung: 8.00 Uhr – 22.00 Uhr

Anzahl der Gruppen: wird nachgeliefert

Ergänzung: Ekir hat einen Schlüssel für solche Berechnungen, danach bleibt das Ergebnis: die Auslastung ist sehr gering.

Es wurde zu bedenken gegeben, das wir schließlich keine arme Gemeinde seien und ja „nur 500“ Personen austreten würden. Wir als Gemeinde sollten uns nicht vom Kirchenkreis und der Landeskirche nicht so viel sagen lassen.

Ein Mitglied des Presbyteriums gibt zu bedenken, dass der OBK auf uns zugekommen ist. Schon lange hat das Presbyterium über die Zukunft der Gebäude nachgedacht, dafür gebetet und überlegt wie es weitergehen kann. Wie schön wäre es, dass das Gebäude an eine Schule für Kinder mit Behinderung gehen könnte. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass das Gebäude teilweise weiter von der Gemeinde genutzt werden kann. Bei der Aufgabe des PSH würden bestimmt Tränen fließen, da es für einige ein sehr wichtiger Ort ist. Das ist dem Presbyterium bewusst.

Es wurde gefragt warum die Vermietungen nicht berücksichtigt wurden. J. Krüger erwidert daraufhin, dass die Vermietungen bewusst raus gelassen wurden, da wir als Gemeinde keine Vermieter im herkömmlichen Sinn sind. Die Mieteinnahmen decken die Kosten nicht.

Nutzung: alle drei Monate Rotes Kreuz, ab und zu ein Familienfest. Die letzten 1,5 Jahre AWO Kindergarten. Rücklagen können wir nicht abrufen, d. h. uns fehlt Geld.

Mieteinnahmen: 30.000,– € einmalig durch Vermietung an Kindergarten.

Ein Gemeindemitglied fragt: Was haben wir davon, was verlieren wir? Die Lösung ist wirklich ein Segen. Diese Lösung hätte wesentlich weniger Nachteile als Vorteile.

         

Es wird gefragt, warum das Presbyterium nicht wirtschaftlich denkt. Das Wiehler Gemeindehaus/Grundstück sei doch viel mehr wert. Antwort: Die Kirche sei der größte Kostenfaktor, natürlich kann und will man das Gebäude nicht aufgeben. Die Nähe der beiden Gebäude ist entscheidend.

 

Ein Mitglied des Presbyteriums berichtet: zu Anfang waren die Gottesdienste im PSH mit 200/ 300 Personen sehr gut besucht. Vor der Pandemie waren es ca.150, jetzt nur noch zwischen 50 und 80 Personen. Seit 1,5 Jahren sei eh nur noch die obere Etage genutzt worden. Zur Zeit nutzen zwei Kreise das Haus und es findet 1 x im Monat ein Gottesdienst statt. Es sei einfach vernünftig das Haus zu verkaufen.

 

Es wird gefragt, ob das gesamte Gesamtgrundstück verkauft werden soll. Ja, für Busverkehr und Schulhof.

TOP 4 Winterkirche

Winterkirche wird zum Problem, wenn die Gemeinde das PSH nicht mehr zur Verfügung hätten und Umbauten im Gemeindezentrum Wiehl stattfinden. Eine Wohlfühltemperatur ist nicht zu erreichen (höchstens 15°C). Suche nach lokalen Heizmöglichkeiten läuft. Eine Möglichkeit ist anlassorientiertes Heizen (z. B. für Musiker).

Orgel darf nicht schimmeln.

TOP 5 Verschiedenes

– Küster werden dringend gesucht. Vor- und Nachbereitung der Gottesdienste.

– Technikteam sucht Verstärkung. Infrastruktur steht. Herzlicher Dank und Küster- und Technikteam aus der Gemeinde.

– Ansingteam wird gesucht.

– Informationen zu Thema: Wir wollen transparenter werden. Gemeinde ist auf Instagram und Facebook unterwegs. Auf YouTube können Gottesdienste gesehen werden.

– Neu: WhatsApp Kanal und Newsletter per E-Mail.

– Werbung: als sachkundiges Mitglied im Presbyterium mitarbeiten.

– Bei zukünftigen Veranstaltungen des Fördervereins wird sich mehr Unterstützung des Presbyteriums gewünscht.

Die Versammlung endet um 12.20 Uhr anschließend gibt es ein gemeinsames Mittagessen.

Protokoll: Michaela Born

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